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Erfolgsaussichten beim Pflegegrad Widerspruch 

Ein zu niedriger Pflegegrad kann zu einer unzureichenden Versorgung und finanziellen Unterstützung für pflegebedürftige Menschen führen. Wenn Sie oder ein Angehöriger einen zu niedrigen Pflegegrad erhalten haben, können Sie Widerspruch gegen diese Entscheidung einlegen.

Inhalt

    Nach der Begutachtung der Pflegebedürftigkeit durch den Medizinischen Dienst (MD, früher MDK) bei den gesetzlich Versicherten oder MEDICPROOF bei den privaten Versicherten erfolgt die Einstufung in einen Pflegegrad durch die Pflegekasse. Diese richtet sich meist nach der Einschätzung des Gutachters/der Gutachterin, der/die bei Ihnen vor Ort war. Sie erhalten im Anschluss an die Begutachtung einen Bescheid von Ihrer Pflegekasse, in dem Ihnen mitgeteilt wird, ob und welcher Pflegegrad Ihnen zusteht. Erscheint Ihnen der Bescheid nicht richtig und Sie vermuten, dass Sie falsch eingestuft wurden, haben Sie das Recht Widerspruch gegen den Bescheid einzulegen. Ein zu niedriger Pflegegrad kann nämlich zu einer unzureichenden finanziellen Unterstützung und Versorgung beitragen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie gegen einen zu niedrigen Pflegegrad Widerspruch bei der Pflegekasse einlegen und welche Schritte Sie dabei beachten sollten.


    Das Wichtigste kurz zusammengefasst

    • Pflegebedürftige haben 30 Tage Zeit Widerspruch gegen den Pflegegeradbescheid einzulegen.
    • Pflegewächters Partneranwälte können dabei unterstützen und die ausführliche Begründung übernehmen.
    • Es gibt verschiedene Anhaltspunkte, die bei der Prüfung des Bescheids der Pflegekasse und somit bei der Entscheidung für oder gegen einen Widerspruch helfen können.


    Ablauf – in 6 Schritten zum richtigen Pflegegrad

    1. Sie erhalten den Bescheid über den Pflegegrad von Ihrer Pflegekasse. Ihnen fällt zum Beispiel auf, dass der Pflegegrad zu niedrig ist.
    2. Sie entscheiden sich Widerspruch gegen den Bescheid einzulegen. Dies muss innerhalb eines Monats nach Eingang des Bescheids. am besten schriftlich per Brief oder Fax, erfolgen. Sie können unsere Vorlage nutzen und begründen Ihren Widerspruch entweder direkt beim Einreichen des Bescheids oder später.
    3. Ihre Pflegekasse hat nach Eingang des Briefs/Fax 3 Monate Zeit um zu reagieren.
    4. Gegebenenfalls erhalten Sie einen Termin zur Widerholungsbegutachtung durch den MD (ehem. MDK) oder MEDICPROOF. Es ist aber auch möglich, dass die Pflegekasse ohne erneute Begutachtung nach Aktenlage entscheidet.
    5. Sie erhalten von Ihrer Pflegekasse einen Abhilfe- oder Widerspruchsbescheid. Der Abhilfebescheid gibt Ihnen und Ihrer Einschätzung Recht, sodass Sie einen höheren Pflegegrad und somit gegebenenfalls rückwirkend die höheren Pflegeleistungen erhalten. Erhalten Sie einen Widerspruchsbescheid, war Ihr Widerspruch nicht erfolgreich und der erste Bescheid behält seine Gültigkeit.
    6. Sollte die Pflegekasse Ihrer Forderung nicht stattgeben, können Sie innerhalb eines Monats nach Erhalt des Widerspruchsbescheids Klage beim zuständigen Sozialgericht einreichen.


    Unterstützung durch die Partneranwälte von Pflegewächter

    In vielen Fällen ist es hilfreich, sich bei einem Widerspruch gegen einen falschen Pflegegrad professionelle Unterstützung zu suchen. Pflegewächter hat es sich zur Aufgabe gemacht pflegebedürftige Menschen in Bereichen zu unterstützen, in denen es sonst keiner tut. Dazu zählt auch der Widerspruch bei einer Falscheinstufung. Über unsere Partneranwälte wird Ihr Widerspruch formuliert und begründet und die komplette Kommunikation mit der Pflegeversicherung übernommen.


    Unterstützung durch Pflegewächter und ihre Partneranwälte. Erfolgsaussichten beim Pflegegradwiderspruch


    Durch Pflegewächter steigen Ihre Chancen auf Erfolg beim Widerspruch bei der Pflegeversicherung, denn …

    • unsere Partneranwälte bearbeiten jährlich über 2.000 Verfahren und wissen daher genau, worauf es ankommt. 

    • unsere Partneranwälte arbeiten mit der offiziellen Begutachtungsrichtlienie und können so die Begründung Ihres Plegegradwiderspruchs mit den bestmöglichen Argumenten versehen.
    • unsere Partneranwälte haben Ihr Verfahren mitsamt der nötigen Fristen im Blick, sodass Sie nichts verpassen können 

    • unsere Partneranwälte führen die Korrespondenz mit den Kassen und nehmen Ihnen somit viel Arbeit ab.

    • durch ihr Fachwissen verstehen unsere Partneranwälte selbst die missverständlichsten Schreiben der Pflegeversicherungen sicher und schnell.

    • mit unseren Partneranwälten haben Sie qualifizierte Partner an Ihrer Seite, die bereits unzählige Widersprüche erfolgreich durchgeführt haben.

    • unsere Partneranwälte haben die nötige (juristische) Erfahrung.


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    Schritt 1: Prüfung des Bescheids der Pflegekasse

    Wenn Sie einen Bescheid der Pflegeversicherung erhalten haben, sollten Sie diesen, sowie das Gutachten, sorgfältig prüfen. Häufig liegt das Gutachten dem Bescheid bei oder Sie haben es sogar schon im Vorfeld bekommen. Ist dies bei Ihnen nicht der Fall, fordern Sie es schnellstmöglich an.

    Überprüfen Sie zunächst, ob die Punkte in Ihrem Gutachten richtig zusammengezählt wurden und am Ende der Pflegegrad, der Ihrer Punkteanzahl entspricht, genannt wurde.


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    Achten Sie außerdem darauf, ob die Einstufung in den Pflegegrad korrekt erscheint oder ob es Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Pflegegrad zu niedrig angesetzt wurde. Anhaltspunkte können sowohl inhaltlicher, als auch formaler Natur sein.


    Beispiele für inhaltliche Anhaltspunkte:

    • Zu selbstständige Darstellung der pflegebedürftigen Person am Tag des Gutachtens
    • Verschlechterung des Zustands der pflegebedürftigen Person seit dem Gutachten
    • Falsche Einschätzung des Unterstützungsbedarfs durch die pflegebedürftige Person
    • Es wurden nicht alle Punkte des Gutachtens ausgefüllt bzw. überprüft


    Beispiele für formale Anhaltspunkte:

    • Der Bescheid wird nicht begründet (und das Gutachten liegt nicht bei)
    • Es ist kein Absender auf dem Bescheid vermerkt
    • Eine Unterschrift oder vergleichbares, wie der Hinweis, dass der Bescheid maschinell erstellt wurde, fehlt
    • Die Rechtsbehelfsbelehrung fehlt, das bedeutet, das Schreiben enthält keinen Hinweis auf die Möglichkeit des Widerspruchs


    Hinweis

    Weist Ihre Pflegegkasse Sie nicht auf die Frist zum Widerspruch hin, verlängert sich diese um ein Jahr.



    Sollten Sie Schwierigkeiten haben, Ihr Gutachten inhaltlich zu verstehen, können Sie Ärzte, Anwälte, Pflegeberater oder -kräfte zu Rate ziehen.

    Wenn Sie Zweifel an der Einstufung haben, sollten Sie in Erwägung ziehen, Widerspruch einzulegen. Es ist ratsam, den Bescheid gemeinsam mit einer vertrauten Person oder einem Experten zu prüfen, um mögliche Fehler oder Unstimmigkeiten leichter zu erkennen. Ein Gegengutachten kann Ihnen zeigen, ob Ihre Einschätzung darüber, dass der Pflegegrad falsch zugeordnet wurde, richtig ist.

    Um herauszufinden, welcher Pflegegrad Ihnen grundsätzlich zusteht, können Sie unseren Pflegegradrechner nutzen.


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    Schritt 2: Einlegen des Widerspruchs

    Fristen beachten

    Die Frist für einen Widerspruch beträgt in der Regel einen Monat ab Erhalt des Bescheids. Diese Frist verlängert sich auf ein Jahr, wenn Ihre Pflegekasse Sie nicht auf die Frist zum Widersprechen hinweist. Achten Sie darauf, dass Sie die Frist nicht versäumen, denn nach dem Ablauf der Widerspruchsfrist gilt der Bescheid, der Ihnen zugesendet wurde, als bestandskräftig. Dann ist ein Widerspruch nicht mehr möglich und Sie können den Bescheid nur noch durch ein Überprüfungsverfahren anfechten.

    Wenn Sie dies nicht möchten, die Frist aber bereits verstrichen ist, können einen erneuten Antrag für eine höhere Pflegestufe stellen. Bei einem positiven Bescheid gilt die Leistung jedoch erst ab dem Datum des neuen Antrags. Zusätzlich kann es sein, dass Sie wieder den selben Gutachter bekommen. Beim Widerspruchsverfahren muss ein anderer Gutachter als im Erstgutachten beauftragt werden. Prüfen Sie daher genau die Angaben in Ihrem Bescheid, um die korrekte Frist einzuhalten.


    Informationen und Unterlagen sammeln

    Tragen Sie alle relevanten Informationen und Unterlagen zusammen, bevor Sie Widerspruch einlegen. Dazu gehören medizinische Unterlagen, Gutachten des Medizinischen Dienstes (MD) oder von MEDICPROOF, Pflegeprotokolle und gegebenenfalls Stellungnahmen von behandelnden Ärzten und Pflegepersonal. Diese Unterlagen können Ihnen helfen, zu begründen, wieso Sie einen falschen Pflegegrad erhalten haben und die Pflegekasse von einer Höherstufung zu überzeugen. Je umfangreicher und aussagekräftiger Ihre Dokumente sind, desto besser können Sie Ihren Standpunkt untermauern.


    Widerspruch begründen

    In Ihrem Begründungsschreiben sollten Sie klarstellen, welchen Punkte in dem Pflegegutachten nicht beachtet wurden und somit zu einer niedrigeren Punktzahl führen. Begründen Sie Ihren Pflegewiderspruch ausführlich und beziehen Sie sich dabei auf die gesammelten Informationen und Unterlagen. Je detaillierter und überzeugender Ihre Begründung ist, desto höher sind die Chancen, dass die Pflegekasse Ihrem Widerspruch stattgibt. Achten Sie darauf, dass Ihre Begründung gut strukturiert und verständlich ist, sodass die zuständige Stelle Ihre Argumentation nachvollziehen kann. Sie können Ihre Begründung direkt mit dem Widerspruchsschreiben versenden, oder Ihrer Pflegekasse im Nachgang zukommen lassen.


    Formvorschriften

    Für das Widerspruchsschreiben gegen den Pflegegradbescheid gibt es keine konkreten Formvorschriften. Sinnvoll ist es allerdings, die Information, dass Sie der Einstufung in den Pflegegrad widersprechen, schriftlich und per Brief (z.B. per Einschreiben mit Rückschein) oder Fax der Pflegeversicherung zuzusenden. 


    Tipp

    Unsere Partneranwälte übernehmen den Widerspruch für Sie. Dies beinhaltet auch das Schreiben Ihrer Begründung für den Widerspruch. Prüfen Sie noch heute Ihren Pflegebedarf und ob Sie Widerspruch gegen den Pflegegrad, in den Sie eingestuft wurden, einlegen sollten!


     

    Schritt 3: Widerspruchsverfahren

    Nachdem Sie Ihren Pflegewiderspruch bei der Pflegeversicherung eingereicht haben, beginnt das Widerspruchsverfahren. Die Pflegekasse wird Ihren Widerspruch prüfen und gegebenenfalls eine erneute Begutachtung durch den MD oder MEDICPROOF veranlassen. Während des Widerspruchsverfahrens sollten Sie als Antragsteller oder Antragstellerin in Kontakt mit der Pflegekasse bleiben und auf Anfragen oder Nachforderungen von Unterlagen zeitnah reagieren. Es ist selten aber möglich, dass die Pflegekasse Ihrem Anliegen direkt stattgibt und Sie in einen höheren Pflegegrad eingestuft werden. In diesem Fall erhalten Sie rückwirkend die höheren Pflegeleistungen. 


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    Widerspruch gegen den Pflegegrad-Bescheid aufrechterhalten

    Während des gesamten Verfahrens ist es wichtig, den Widerspruch aufrechtzuerhalten und auf alle Schriftstücke und Fristen zu achten. Eine Rücknahme hat für Sie nur Nachteile. Dies beinhaltet die rechtzeitige Einreichung von Unterlagen und Anträgen sowie die Kommunikation mit den beteiligten Stellen. Dabei ist es wichtig, alle Schriftstücke sorgfältig aufzubewahren und Kopien anzufertigen, falls sie erneut benötigt werden. Achten Sie auch darauf, auf Anfragen und Entscheidungen der Pflegekasse oder des Sozialgerichts zügig und angemessen zu reagieren.


    Schritt 4: Wiederholungsbegutachtung

    Häufig veranlassen Pflegekassen nach einem Pflegegradwiderspruch eine Wiederholungsbegutachtung. Für diese wird sich der MD oder MEDICPROOF mit Ihnen zur Terminfindung in Verbindung setzen. Die Begutachtung läuft ähnlich wie die Erste ab. Der Gutachter oder die Gutachterin wird Ihnen Fragen zu Ihrem Alltag stellen und anhand dieser die gesamte Pflegesituation erneut untersuchen. Gegebenenfalls, werden über die von Ihnen beanstandeten Punkte ausführlicher gesprochen als bei dem ersten Termin.

    Wie Sie sich auf den Begutachtungstermin des MD oder MEDICPROOF am besten vorbereiten finden Sie in diesem Artikel. Es ist zu empfehlen, dass sie ein bis zwei Wochen vor dem Termin beginnen ein Pflegetagebuch auszufüllen. Mit diesem können Sie Ihre Aussagen über Ihre Pflegebedürftigkeit untermauern. Außerdem ist es ratsam eine nahestehende Person beim Beugtachtungstermin dabei zu haben, die Ihnen bei Ihren Ausführungen helfen und/oder wichtige Dokumente vorstellen kann. Im Anschluss wird ein Gutachten erstellt und an den Widerspruchsausschuss Ihrer Pflegekasse übermittelt. Dieser entscheidet schlussendlich, ob die Entscheidung der Gutachter bestätigt oder revidiert wird.


    Schritt 5: Abhilfe- oder Widerspruchsbescheid

    Im Anschluss an die Entscheidung des Widerspruchsauschuss, wird Ihnen der Abhilfe- oder Widerspruchsbescheid zugesendet. Die Entscheidung des Ausschusses kann anders ausfallen als das Ergebnis der Wiederholungsbegutachtung. Der Abhilfebescheid gibt Ihnen und Ihrer Einschätzung Recht, sodass Sie eine Pflegegrad-Höherstufung und somit rückwirkend die höheren Pflegeleistungen erhalten. Erhalten Sie einen Widerspruchsbescheid, war Ihr Pflegegradwiderspruch nicht erfolgreich und der erste Pflegegradbescheid behält seine Gültigkeit.


    Erfolgsaussichten beim Pflegegrad Widerspruch


    Schritt 6: Klage beim Sozialgericht

    Gibt die Pflegekasse Ihrem begründeten Widerspruch nicht statt, können Sie innerhalb eines Monats nach Erhalt des Widerspruchsbescheids Klage beim zuständigen Sozialgericht einreichen. Hierbei empfiehlt es sich, einen Anwalt für Sozialrecht zu Rate zu ziehen, um die Erfolgsaussichten einer Klage besser einschätzen zu können und bei der Formulierung der Klageschrift professionelle Unterstützung zu erhalten. Ihr Anwalt kann Ihnen auch bei der Zusammenstellung der erforderlichen Beweismittel helfen und aufzeigen, welche Aspekte im Klageverfahren besonders relevant sind.


    Gutachten und Zeugen

    Im Klageverfahren vor dem Sozialgericht können weitere Gutachten und Zeugenaussagen eine Rolle spielen. Bereiten Sie sich darauf vor, indem Sie alle relevanten Unterlagen sorgfältig aufbewahren und gegebenenfalls zusätzliche Expertenmeinungen einholen. Zeugen, wie beispielsweise Pflegepersonal oder Angehörige, können ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, um die tatsächliche Pflegebedürftigkeit und den entsprechenden Pflegegrad zu belegen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Zeugen gut auf ihre Aussage vorbereitet sind und wissen, welche Aspekte besonders relevant sind.


    Entscheidung des Sozialgerichts

    Nachdem das Sozialgericht alle Beweise und Argumente geprüft hat, wird es eine Entscheidung treffen. Sollte das Gericht Ihrer Klage stattgeben, wird die Pflegekasse verpflichtet, den Pflegegrad entsprechend der gerichtlichen Entscheidung anzupassen. In einigen Fällen kann die Höherstufung des Pflegegrads auch rückwirkend erfolgen, sodass Ihnen eventuell nachträglich zustehende Pflegeleistungen gewährt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass das Gericht Ihrer Klage nicht stattgibt. In diesem Fall sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Anwalt über mögliche weitere Schritte, wie beispielsweise das Einlegen einer Berufung, nachdenken. Die Berufung ist jedoch an bestimmte Voraussetzungen gebunden und sollte sorgfältig abgewogen werden.


    Pflegegrad Widerspruch Erfolgsaussichten

    Die Frage, ob sich ein Pflegegradwiderspruch lohnt, kann in den meisten Fällen mit „Ja“ beantwortet werden, da fast die Hälfte aller Pflegegutachten fehlerhaft sind. Wenn der ermittelte Pflegegrad abgelehnt wurde oder Sie glauben, dass der anerkannte Pflegegrad zu niedrig ist und Sie eine gute Begründung für den Widerspruch vorlegen können, stehen Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Widerspruch und das Erhalten des nächsthöheren Pflegegrades nicht schlecht. Allerdings sollten Sie auch die emotionalen und zeitlichen Belastungen berücksichtigen, die ein Widerspruchs- und Klageverfahren mit sich bringen kann. Um die Belastung für Sie so gering wie möglich zu halten, können Sie für den Widerspruch auf Pflegewächter zurückkommen. Unsere Partneranwälte kümmern sich um Ihre fachliche Begründung und um alles Weitere. Überprüfen Sie noch heute, ob Sie Widerspruch erheben sollten und nutzen Sie den Service, um Ihre Erfolgsaussichten zu erhöhen.


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    Insgesamt ist es wichtig, sich gut auf das Verfahren des Pflegegradwiderspruchs vorzubereiten und alle erforderlichen Schritte sorgfältig durchzuführen. Eine genaue Prüfung des Bescheids, das Sammeln von Beweisen und die Beachtung von Fristen, wie die Frist von einem Monat für den Widerspruch, sind entscheidend für einen erfolgreichen Widerspruch gegen einen zu niedrigen Pflegegrad. Auch die Unterstützung durch Experten und die Einbeziehung von Zeugen und Gutachtern können die Erfolgsaussichten erhöhen. Eine ausführliche Begründung des Widerspruchs, die pflegefachliche Aspekte berücksichtigt, sowie die Formulierung der Begründung sind ebenfalls wichtig, um den gewünschten Pflegegrad zu erreichen.

    Abschließend sei betont, dass ein erfolgreiches Widerspruchsverfahren dazu beitragen kann, die Lebensqualität des Pflegebedürftigen und seiner Angehörigen zu verbessern, indem eine angemessene pflegerische Versorgung und finanzielle Unterstützung sichergestellt wird. Die Anstrengungen, die in den Widerspruch und das mögliche Klageverfahren investiert werden, können sich letztendlich auszahlen und eine erhebliche positive Auswirkung auf das Leben des Pflegebedürftigen und seiner Familie haben.

     

    Häufig gestellte Fragen

    Wer kann Widerspruch gegen einen falschen Pflegegrad/einen falschen Bescheid einlegen?

    Widerspruch einlegen kann der Versicherte selbst, ein Bevollmächtigter, ein gesetzlicher Betreuer oder eine zuständige (ambulante) Pflegekraft.

    Was muss ich bei der Widerholungsbegutachtung durch den MD/MEDICPROOF beachten?

    Häufig veranlassen Pflegekassen nach einem Widerspruch eine Wiederholungsbegutachtung. Die Begutachtung läuft ähnlich wie die Erste ab. Der Gutachter oder die Gutachterin wird Ihnen Fragen zu Ihrem Alltag stellen und anhand dieser die gesamte Pflegesituation erneut untersuchen. Gegebenenfalls, werden über die von Ihnen beanstandeten Punkte ausführlicher gesprochen als bei der ersten Begutachtung.

    Wie lange hat die Pflegekasse Zeit, einen Widerspruch zu bearbeiten?

    Laut Sozialgesetzbuch hat die Pflegekasse 3 Monate Zeit, um auf Ihren Widerspruch zu antworten.

    Was passiert, wenn sich die Pflegekasse nicht innerhalb von 3 Monaten zurückmeldet?

    Wenn die Frist von 3 Monaten überschritten wurde, können Sie eine Untätigkeitsklage einreichen.

    Was muss alles in einen Widerspruch?/Was muss ein Widerspruch beinhalten?

    Ihr Name und Anschrift, Name und Anschrift der Pflegekasse, Datum des Widerspruchs, Datum und Aktenzeichen des Bescheids, Ihre Unterschrift, Begründung, warum Sie Widerspruch einlegen.

    Was muss alles in die Begründung des Pflegegrad Widerspruchs?

    In Ihrem Begründungsschreiben sollten Sie klarstellen, welchen Punkte bei der Begutachtung nicht beachtet wurden oder fehlerhaft bewertet wurden. Begründen Sie Ihren Pflegewiderspruch ausführlich und beziehen Sie sich dabei auf die gesammelten Informationen und Unterlagen. Je detaillierter und überzeugender Ihre Begründung ist, desto höher sind die Chancen, dass die Pflegekasse Ihrem Widerspruch stattgibt. Achten Sie darauf, dass Ihre Begründung gut strukturiert und verständlich ist, sodass die zuständige Stelle Ihre Argumentation nachvollziehen kann.

    Welche Form muss ein Widerspruch haben?

    Für den Widerspruch gegen den Pflegegradbescheid gibt es keine konkreten Formvorschriften. Sinnvoll ist es allerdings, den Widerspruch schriftlich und per Brief oder Fax der Pflegekasse zuzusenden. Sie können unser Widerspruch Pflegegrad Muster nutzen, um es sich so einfach wie möglich zu machen.

    Kann ich die Begründung für den Widerspruch nachreichen?

    Ja, sofern Sie den Widerspruch fristgerecht eingereicht haben, können Sie die Begründung dafür nachreichen.

    Was kann ich tun, wenn mein Antrag auf einen Pflegegrad abgelehnt/ich zu niedrig eingestuft wurde?

    Nach der Begutachtung der Pflegebedürftigkeit durch den Medizinischen Dienst (MD, früher MDK) oder MEDICPROOF erfolgt die Einstufung in einen Pflegegrad. Diese erfolgt allein aus der Einschätzung des Gutachters, der bei Ihnen vor Ort war. Sie erhalten im Anschluss an die Begutachtung einen Bescheid von Ihrer Pflegekasse, in dem Ihnen mitgeteilt wird, ob und welcher Pflegegrad Ihnen zusteht. Erscheint Ihnen der Bescheid nicht richtig und Sie vermuten, dass Sie falsch eingestuft wurden, haben Sie das Recht Widerspruch gegen den Bescheid einzulegen. Ein zu niedriger Pflegegrad kann nämlich zu einer unzureichenden finanziellen Unterstützung und Versorgung führen.

    Wann beginnt die Frist zum Widerspruch und wann endet sie?

    Die Frist von einem Monat um Widerspruch einzulegen, beginnt mit dem Eingang des Widerspruchs bei Ihnen und endet genau einen Monat später um 0:00 Uhr. Beispiel: Sie erhalten den Brief am 17. Mai und haben somit bis zum 17. Juni 0:00 Uhr Zeit für den Widerspruch.

    Wer hilft bei einem Widerspruch gegen einen falschen Pflegegrad?

    Unsere Partneranwälte übernehmen den Pflegegrad Widerspruch für Sie. Dies beinhaltet auch das Schreiben Ihrer Begründung für den Widerspruch. Prüfen Sie noch heute Ihren Pflegebedarf und ob Sie Widerspruch gegen den Pflegegrad, in den Sie eingestuft wurden, einlegen sollten.

     

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